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Von Mitgefühl zu Mut. Ein Workshop für gelebte Verantwortung am Konrad-Haenisch-Schule (Fechenheim)

Updated: Jul 29

Haltung zeigen im Alltag: Zivilcourage erleben an der Konrad-Haenisch-Schule


Aus Worten wurden Taten: Jugendliche der Konrad-Haenisch-Schule erprobten mit dem Tuğçe Albayrak e. V., was Zivilcourage im Alltag bedeutet.
Aus Worten wurden Taten: Jugendliche der Konrad-Haenisch-Schule erprobten mit dem Tuğçe Albayrak e. V., was Zivilcourage im Alltag bedeutet.

Fechenheim, 06.05. & 26.05. & 28.05.25


Zivilcourage entsteht dort, wo junge Menschen erfahren, dass Haltung nicht nur ein Wort, sondern gelebte Praxis ist. An der Konrad-Haenisch-Schule in Frankfurt-Fechenheim führte der Tuğçe Albayrak e. V. am 6., 26. und 28. Mai 2025 sein theaterpädagogisches Bildungsformat ‚Alltagshelden – Zivilcourage erleben‘ durch – ein Projekt, das sich zentralen Fragen von Teilhabe, Empathie und demokratischer Handlungsfähigkeit widmete. Koordiniert wurde das Projekt von Jennifer Schwan, deren Engagement den Workshop entscheidend vorantrieb.

Die Konrad‑Haenisch‑Schule ist eine kombinierte Grund-, Haupt- und Realschule im Frankfurter Stadtteil Fechenheim mit rund 480 Schüler:innen und etwa 36 Lehrkräften. Das pädagogische Konzept setzt auf die sogenannte Förderzeit, in der die Schüler:innen bis Klasse acht gemeinsam und je nach Leistungsniveau unterrichtet werden – erst danach erfolgt die Aufteilung in Haupt- und Realschulzweig. Die Schule erhielt mehrfach Auszeichnungen als „Starke Schule“, wegen ihres ganzheitlichen Förderansatzes und ihrer konsequenten Berufsorientierung. Die Ganztagsbetreuung, inklusive offener Lernzeiten, vielfältiger AG-Angebote, Sozialpädagogik und Jugendhilfe-Kooperation über Projekte wie Jugendhilfe in der Schule, unterstützt die Kinder individuell und stärkt Partizipation 



Theaterpädagogik als Spiegel für Zivilcourage


Gemeinsam mit einem unserer interdisziplinären Teams (Doğuş Albayrak, Tobias Varennes, Vanessa Ljevo, Felix Lowkenz und Raphael Toro Quintero ) arbeiteten die Siebtklässler:innen in szenischen Übungen an Alltagskonflikten wie z. B. Mobbing, digitale Verschwiegenheit, gruppendynamische Spannungen. Sie gestalteten Szenen aus ihrem Lebensumfeld, übten deeskalierende Körpersprache, empathisches Eingreifen und Perspektivwechsel. Reflexionen und Improvisationen halfen, Zivilcourage nicht als abstrakte Forderung, sondern als erlebbare Fähigkeit zu begreifen.



Impulse für die Schulkultur


Die Schüler:innen erfuhren ihren eigenen Handlungsspielraum: Welche Rolle übernehmen sie in konflikthaften Situationen? Wie lässt sich Mut zeigen – ohne Pathos, aber mit klarer Haltung? Auch die Lehrkräfte berichteten von wachsender Gesprächskultur, mehr Einfühlungsvermögen untereinander und einer gestärkten Konfliktfähigkeit im Klassenverband. Der Workshop setzte an einer Schule mit sozial heterogenem Umfeld und fachübergreifender Unterstützung neue Akzente: Demokratiebildung wurde hier nicht unterrichtet, sondern erlebt – als greifbare Kompetenz für den schulischen wie privaten Alltag.


Ein Dank an unsere Förderpartnerschaften


Unser besonderer Dank gilt der Gesellschaft für Kultur und Bildung GmbH (KUBI): Ihre Unterstützung ermöglichte nicht nur die Umsetzung eines innovativen Bildungsformats, sondern war zugleich ein klares Signal für die gemeinsame Verantwortung, demokratische Werte im schulischen Alltag zu stärken. In der Zusammenarbeit wurde ein praxisnaher Impuls gesetzt, der Jugendlichen Handlungskompetenz, Orientierung und Mut vermittelt hat – für eine aktive Rolle im sozialen Miteinander. Das Projekt verdeutlicht, dass Bildungsarbeit langfristig wirkt, wenn pädagogisches Know-how und gesellschaftliches Engagement ineinandergreifen.


Ansprechpartnerin: Besarta Velija

Projektkoordination Alltagshelden

b.velija@tugcealbayrak.net | +49 151 265 866 05


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