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Kampftag für den Frieden: Ein starkes Zeichen für Toleranz und Gewaltprävention in Neu-Isenburg

Updated: Sep 16

Zivilcourage und friedliches Miteinander: Wie der Kampftag in Neu-Isenburg ein starkes Zeichen gegen Gewalt und für Toleranz setzte


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Auf dem Boxring in der Hugenottenhalle Neu-Isenburg spricht der Vorsitzende Dogus Albayrak am Kampftag über Toleranz zu den rund 800 Gästen.

Am Samstag, den 14. September 2024, fand in der Hugenottenhalle in Neu-Isenburg der Kampftag für den Frieden statt – eine Veranstaltung, die im Rahmen der „Woche der Toleranz und Menschlichkeit“ stattfand. Zahlreiche lokale Kampfsportvereine kamen zusammen, um ihre Fähigkeiten zu präsentieren und darüber zu sprechen, wie sportliche Werte, Respekt und Verantwortung dazu beitragen können, Gewalt zu vermeiden und ein friedliches Miteinander zu fördern.


Der Kampftag wurde von der Stadt Neu-Isenburg in Zusammenarbeit mit der Initiative "Demokratie Leben" organisiert und zog zahlreiche Teilnehmer an. Zu den teilnehmenden Vereinen gehörten die Defend Yourself Krav Maga Schule, SelaGym Thaiboxring e.V. und der Tuğçe Albayrak Verein.


Das Abschlussfoto am Kampftag zeigt Dogus Albayrak zusammen mit den Kindern von Sela Gym und einem Blumenstrauß als Dankeschön im Rahmen der Wochen für Toleranz und Menschlichkeit
Das Abschlussfoto am Kampftag zeigt Dogus Albayrak zusammen mit den Kindern von Sela Gym und einem Blumenstrauß als Dankeschön im Rahmen der Wochen für Toleranz und Menschlichkeit

Die Veranstaltung begann um 14 Uhr mit einer Begrüßung des Bürgermeisters Herrn Gene Hagelstein, der in seiner Rede betonte, dass es ihm und der Stadt Neu-Isenburg eine besondere Ehre sei, Dogus Albayrak als Teilnehmer und Co-Moderator bei dieser wichtigen Veranstaltung begrüßen zu dürfen. Hagelstein hob hervor, wie wertvoll das Engagement des Tugce Albayrak Vereins für Zivilcourage und Gewaltprävention sei und wie es die Werte der Toleranz und des friedlichen Miteinanders vorbildlich verkörpere.


Nach der Begrüßung durch den Bürgermeister folgten die Co-Moderatoren Anna Honecker und Dogus Albayrak, der Vorsitzende des Tugce Albayrak Vereins. In ihrer Rede hob Honecker hervor, dass Dogus ein persönliches Vorbild für sie sei, da er es geschafft habe, nach dem tragischen Verlust seiner Schwester Tugce, die durch einen gewalttätigen Angriff ums Leben kam, seine Wut und seinen Schmerz in konstruktives Engagement umzuwandeln. Statt in Gewalt abzurutschen, gründete er den Verein, um Zivilcourage und Gewaltprävention zu fördern.





Dogus stellte anschließend den Verein vor und sprach über seine Mission, Menschen – insbesondere Jugendliche – zu ermutigen, in schwierigen Situationen mutig zu handeln und für das Richtige einzustehen. Dabei hob er die Bedeutung von Zivilcourage und Toleranz hervor und betonte, dass jeder Einzelne eine Verantwortung trägt, in schwierigen Momenten nicht wegzusehen. Zivilcourage bedeutet nicht nur, anderen in Not beizustehen, sondern auch, aktiv gegen Ungerechtigkeit und Gewalt Stellung zu beziehen, betonte er.

Der Verlust seiner Schwester Tugce, die durch ihren mutigen Einsatz für andere zu einem Vorbild für Zivilcourage wurde, sei dabei ein ständiger Antrieb für sein Engagement. „Tugce hat gezeigt, was es bedeutet, für andere einzustehen, auch wenn es gefährlich wird. Sie hat ihr Leben für diese Werte gegeben, und ich sehe es als meine Aufgabe, dieses Vermächtnis weiterzuführen“, sagte Doğuş in seiner Rede. Er sieht die Arbeit seines Vereins als eine Fortsetzung ihrer Courage, die nicht nur an den dramatischen Momenten des Lebens gemessen wird, sondern an der Bereitschaft, jeden Tag für ein friedliches Miteinander und gegen Gewalt einzutreten.

Der Kampftag bot den Teilnehmern außerdem spannende Einblicke in die Welt des Kampfsports. In Trainingseinheiten von Krav Maga und Selagym konnten die Anwesenden Techniken kennenlernen, die nicht nur der körperlichen Verteidigung dienen, sondern auch helfen, innere Stärke zu entwickeln und Emotionen wie Wut kontrolliert zu kanalisieren. In Interviews mit den Trainern wurde intensiv darüber diskutiert, welche Werte im Kampfsport vermittelt werden und wie Kampfsport helfen kann, Gewalt in unserer Gesellschaft zu verhindern.


Ein besonderes Highlight waren die Vorführungen der Kampfsportvereine, die mit viel Applaus gewürdigt wurden. Zudem gab es Infostände von Partnern der Veranstaltung wie Partnerschaft für Demokratie und dem Tugce Albayrak Verein, an denen sich die Besucher über weitere Projekte und Initiativen informieren konnten.


Ein zentrales Symbol der Veranstaltung war die orangefarbene Bank, die für den Einsatz gegen Gewalt an Frauen stand, sowie die Regenbogenbank, die ein Zeichen für Gleichbehandlung aller Menschen unabhängig von Geschlecht und sexueller Identität setzte.

Der Kampftag endete mit einem gemeinsamen Dank an alle Beteiligten und einem eindrucksvollen Appell an die Gesellschaft, weiterhin für Toleranz, Respekt und ein friedliches Zusammenleben einzutreten.


Der Tugce Albayrak Verein dankt allen Teilnehmern und der Stadt Neu-Isenburg für die Unterstützung bei dieser wichtigen Veranstaltung. Gemeinsam wurde ein starkes Zeichen gegen Gewalt und für den respektvollen Umgang im Alltag gesetzt.


Kontakt und Informationen

Für weitere Informationen und zur Kontaktaufnahme wenden Sie sich bitte an:

Tugce Albayrak Verein

Eckenheimer Landstraße 91

60318 Frankfurt am Main

+49 (0)69 713 76 78-38




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