BKMO Konferenz 2025: Stärkung migrantischer Stimmen und Wahl eines neuen Vorstands
- Hekayat

- 7 days ago
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Tugce Albayrak Verein bei BKMO : Gemeinsam für Inklusion
Berlin, 19–20.09.2025
Die 10. Jahreskonferenz der Bundeskonferenz der Migrantinnenorganisationen (BKMO) fand im Mitosis Lab in Berlin statt. Die Veranstaltung brachte Vertreterinnen aus Migrant*innenorganisationen, Zivilgesellschaft, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft zusammen, um aktuelle Herausforderungen zu diskutieren, Perspektiven auszutauschen und gemeinsam die Migrationsgesellschaft Deutschlands weiterzuentwickeln.
Unter dem Motto „Mit uns. Zukunft gestalten“ widmete sich die Konferenz zentralen Themen wie Integration in der Arbeitswelt, lokalen Migrationspolitiken, gesellschaftlichem Zusammenhalt und der aktiven Teilhabe migrantischer Communities. Besonders hervorgehoben wurde die bedeutende Rolle, die migrantische Stimmen bei der Stärkung der Demokratie und der Bekämpfung zunehmender Polarisierung und Vertrauensverluste in Institutionen spielen. Zentrale Panels und Diskussionen Begrüßung durch Daniela Sepehri
Die Konferenz wurde mit einer offiziellen Begrüßung durch Daniela Sepehri eröffnet, die als Moderatorin durch das Programm führte. In ihren einleitenden Worten hob sie die Bedeutung von Austausch, Sichtbarkeit und gemeinsamer Verantwortung in einer vielfältigen Migrationsgesellschaft hervor und leitete damit den thematischen Auftakt der Veranstaltung ein.
Panel: „Mit uns – Nach vorne“
Ein zentrales Panel der Konferenz widmete sich den Chancen und Verantwortlichkeiten migrantischer Communities bei der Gestaltung der demokratischen Landschaft Deutschlands. Beiträge kamen von:
Hakan Demir, Mitglied des Deutschen Bundestages (SPD)
Gilda Sahebi, Journalistin
Pegah Edalatian, Politische Geschäftsführerin von Bündnis 90/Die Grünen
Karen Taylor, Vorsitzende der BKMO
In der Diskussion wurde hervorgehoben, wie wichtig politische Repräsentation, langfristige strukturelle Stärkung und die feste Verankerung migrantischer Perspektiven in Entscheidungsprozessen sind. Betont wurde, dass eine echte vielfältige Demokratie vielfältige Führung benötigt – nicht als symbolische Präsenz, sondern durch gleichberechtigte und aktive Teilhabe an politischen und gesellschaftlichen Gestaltungsprozessen.
Grußworte
Grußwort von Honey Deihimi
Ein bedeutendes Eröffnungswort wurde von Honey Deihimi, Leiterin der Abteilung „Demokratie und Engagement“ im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, gehalten.
In ihrer Ansprache wurde unterstrichen:
dass demokratische Bildung eine zentrale Rolle für den gesellschaftlichen Zusammenhalt spielt,
dass nachhaltige und verlässliche Engagementstrukturen unverzichtbar für langfristige Teilhabe sind,
und dass migrantische Organisationen institutionelle Unterstützung und Sichtbarkeit benötigen.
Ihr Grußwort machte deutlich, dass eine inklusive demokratische Kultur nur gemeinschaftlich aufgebaut werden kann – mit migrantischen Organisationen als strategischen Partnern statt Randakteuren.
Grußwort von Natalie Pawlik
Ein weiteres zentrales Grußwort wurde von Natalie Pawlik, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration sowie Beauftragte für Antiziganismus, gehalten.
In ihrem Beitrag wurde betont:
dass der Kampf gegen Rassismus und Antiziganismus eine dringende Aufgabe demokratischer Institutionen bleibt,
dass gleiche Teilhabe und soziale Zugehörigkeit für alle Communities gewährleistet werden müssen,
und dass staatliche Strukturen eng und kontinuierlich mit migrantischen Organisationen zusammenarbeiten sollten.
Pawlik hob hervor, dass migrantische Communities Mitgestalter der Demokratie sind, die Deutschlands Gegenwart und Zukunft durch Engagement, Resilienz und Führungsstärke aktiv prägen.

Natalie Pawlik spricht als Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration sowie Antiziganismus.
Zentrale Höhepunkte der Konferenz
Während der Mitgliederversammlung präsentierte die BKMO ihren neu gewählten Vorstand – eine Mischung aus Kontinuität und neuen Impulsen:
• Ehsan Djafari wurde gemeinsam mit Karen Taylor zum Co-Vorsitzenden gewählt.
Djafari, zuvor Vorsitzender der Iranischen Gemeinde in Deutschland, folgt damit auf Mamad Mohamad als BKMO-Vorsitzender.
Er betonte: „Eine gerechte und zukunftsfähige Gesellschaft entsteht dort, wo Herkunft nicht über Chancen entscheidet und Vielfalt nicht nur sichtbar, sondern aktiv gestaltend ist. Das ist auch mein Ziel in der BKMO: mit klarer Stimme, gemeinsamen Strategien und dem Anspruch, Gesellschaft aktiv mitzugestalten.“
Seine umfangreiche Erfahrung in migrantischer Selbstorganisation wird als wichtiger Impuls für die zukünftige Arbeit der BKMO angesehen.
• Eter Hachmann, Vertreterin des Dachverbands migrantischer Organisationen in Ostdeutschland, wurde neu in den Vorstand gewählt.
Sie unterstrich die Bedeutung starker Strukturen und Netzwerke: „Als Kommunalpolitikerin im Osten weiß ich, wie wichtig starke Strukturen und Netzwerke sind. Deshalb freue ich mich, Teil der großartigen migrantischen Familie Deutschlands – der BKMO – zu sein.“
Die BKMO dankte Mamad Mohamad herzlich für seine langjährige engagierte Arbeit und Führung und würdigte seinen unermüdlichen Einsatz für die Stärkung der Organisation.
Teilnahme des Tuğçe Albayrak Vereins
Der Tuğçe Albayrak Verein nahm als Gastorganisation an der Konferenz teil, tauschte sich mit anderen Teilnehmenden aus und verfolgte Diskussionen und Präsentationen. Unsere Anwesenheit zeigte die fortlaufende Unterstützung für Dialog, Zusammenarbeit und die Entwicklung inklusiver Strategien für migrantische Communities in Deutschland.
Dankbarkeit und Zusammenarbeit: Unsere Wertschätzung für BKMO
Wir möchten der BKMO unseren aufrichtigen Dank für die Einladung und die Möglichkeit aussprechen, an diesem wichtigen Treffen teilzunehmen. Wir schätzen die Professionalität, Organisation und visionäre Kraft der BKMO, die migrantische Organisationen bundesweit vernetzt, Dialog fördert und Zusammenarbeit stärkt.
Ihr unermüdliches Engagement für Inklusion, Teilhabe und die Stärkung vielfältiger Stimmen bleibt nicht unbemerkt. Wir sind dankbar, Teil dieses gemeinsamen Raumes für Lernen, Austausch und Inspiration gewesen zu sein – und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.
Ansprechpartnerin: Hekayat Mammadova
Bundesfreiwillige
Projektkoordination Erasmus+ Projekte
h.mammadova@tugcealbayrak.net | +4915755153079
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